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Brandmeldeanlagen (Demo einer CAE Planung hier straten)

 

Definition Brandmeldeanlage (BMA)

Eine Brandmeldeanlage reagiert auf die Signalisierung von Sprinkleranlagen, Rauchmeldern, Druckknopfmeldern und anderen Warneinrichtungen und löst Alarme bzw. Weitermeldungen aus. Die  Feuerwehr wird bei Aufschaltung alarmiert, oder der Hausalarm oder die automatischen Löscheinrichtungen (Bsp.: CO2-Anlage) werden aktiviert; automatisch angesteuerte Türen werden geschlossen, und der Rauch-Wärme-Abzug wird geöffnet. Brandmeldeanlagen werden in besonders gefährdeten Gebäuden bzw. in brandsensiblen Bereichen wie Flughäfen, Bahnhöfen, Universitäten, Firmengebäuden, Fabrikhallen, Altenwohnheimen oder Krankenhäusern installiert. Somit können Gefahren früh erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen automatisch oder manuell ergriffen werden. Zu berücksichtigen sind u. a. Fehlalarme. Fehlalarme können z. B. durch Zwei-Melder-Sicherheit eingegrenzt werden. Bei einer Zweimeldersicherheit werden zwei voneinander unabhängige Brandmeldungen ausgewertet und führen nach der Zwei-Melder-Sicherheit zu weiterführenden Maßnahmen.

Druckknopfmelder

Druckknopfmelder sind meist in öffentlichen Gebäuden vorhanden. Beim Druckknopfmelder wird bei Gefahr die Scheibe eingeschlagen und der Druckknopf betätigt. Daraufhin wird durch die Weitermeldung an die Brandmeldeanlage die Feuerwehr alarmiert. Gleichzeitig werden vorhandene Sicherheitseinrichtungen aktiviert.

 

Feuerwehrschlüsseldepot (FSD)

Nach selbständiger Auslösung der Brandmeldeanlage sind nicht immer Personen im Gebäude anwesend. Um Schäden durch gewaltsames Eindringen zu vermeiden, ist an einer einfach zugänglichen Lage ein Feuerwehrschlüsseldepot zu installieren. Hierbei handelt es sich um einen Schlüsseltresor, der mittels der Gebäudeschlüssel Zugang zu dem Objekt ermöglicht. Nach Auslösung der Brandmeldeanlage wird das Schlüsseldepot für eine bestimmte Zeit automatisch geöffnet. Mit einem der Feuerwehr überlassenen Schlüssel kann dann der Objektschlüssel entnommen werden. Sollte die Brandmeldeanlage noch nicht ausgelöst haben, aber Gefahren vorhanden sein, kann der Alarm manuell ausgelöst werden, um das Schlüsseldepot zu öffnen. Wird ein Feuerwehrschlüsseldepot gefordert, dann erfolgt die Ausstattung des Feuerwehrschlüsseldepots nach DIN 14675 einschließlich Freischaltelement und Blitzleuchte mit Zulassung den Verband der Sachversicherer. Die Schließung des Feuerwehrschlüsseldepots ist mit der örtlichen Feuerwehr abzustimmen. Voraussetzungen für den Einbau eines Feuerwehrschlüsseldepots: Abstimmung des Anbringungsortes und der Zugänglichkeit mit der örtlichen Feuerwehr.

Depots dürfen nur in Mauerwerk aus Ziegeln,

nach DIN 105, DIN 106, DIN 1053,

oder Stahlbeton,

mindestens B 120 nach DIN 1054 eingebaut werden.

Die verbleibende Wandstärke muss mindestens 80 mm betragen.

Freischaltung des Feuerwehrschlüsseldepots von der Brandmeldeanlage bei Auslösung des Hauptmelders

Nach der Freischaltung kann über einen Profilhalbzylinder der Schlüsseltresor geöffnet werden.

Das Feuerwehrschlüsseldepot kann in die Sabotageüberwachung einer Einbruchmeldeanlage einbezogen werden.

 

Feuerwehrbedienfeld (FBF)

Einrichtung eines Feuerwehrbedienfeldes im Handbereich der Brandmeldezentrale nach DIN 14661:

Das FBF ist mit einem Halbzylinderschloss, Schließcode der örtlichen Feuerwehr, auszustatten. Der Halbzylinder ist vom Betreiber der BMA bereitzustellen. Das Feuerwehrbedienfeld ist eine Zusatzeinrichtung für Brandmeldeanlagen mit Übertragungseinrichtung zur Feuerwehr und zeigt bestimmte Betriebszustände der Brandmeldeanlage an. Die genormte Gestaltung der Anzeige- und Bedienelemente ermöglicht es dem Einsatzpersonal der Feuerwehr, Anlagenzustände zu erkennen und Bedienvorgänge durchzuführen. Das Feuerwehrbedienfeld muss sich im selben Raum wie die Brandmeldezentrale oder in unmittelbarer Nähe befinden. Es muss gut sichtbar, bedienbar und jederzeit frei zugänglich sein. Die Planung und Montage müssen in Absprache mit der Feuerwehr erfolgen. Der örtlichen TAB ist Folge zu leisten!

Brandnebenmeldezentrale (BMZ)

Die Brandmeldezentrale ist im Bereich der Feuerwehrzufahrt/ dem Eingangsbereich eines Objektes zu installieren. Ist eine Installation in diesem Bereich nicht möglich, ist der Installationsstandort mit der örtlichen Feuerwehr abzustimmen. Der Zugang zur Brandmeldezentrale ist mit Hinweisschildern nach VBG 125 deutlich zu kennzeichnen. Brandmeldeanlagen mit Anschluss an die öffentliche Brandmeldeanlage setzen sich aus folgenden Geräten/Einrichtungen zusammen:

- Übertragungseinrichtung ÜE entsprechend Hauptfeuermelder

- Brandmeldezentrale mit Stromversorgung

- Feuerwehrbedienfeld nach DIN 14661

- Brandmelder bzw. Löschanlagen mit dem Fernmeldeleitungsnetz

- Feuermeldelinienpläne (pro Linie 1 Plan)

- Lageplan/Anfahrtsplan

 

Beschilderung

Ständig besetzte Stellen mit eingewiesenem Personal und ein Feuerwehrschlüsseldepot oder Räume, in denen sich die Brandmeldezentrale befindet, sind mit dem Hinweisschild "Brandmeldezentrale/ BMZ" zu kennzeichnen.

Brandmeldelagepläne Objekt

Für das anzuschaltende Objekt ist ein Feuerwehrplan nach DIN 14095 Teil 1 gemäß beiliegendem Muster zu erstellen.

Inhalt eines Feuerwehrplanes

- Anfahrtsweg der Feuerwehr

- Lage der Brandmeldezentralen

- Lage des Feuerwehrhauptmelders

- Zufahrtswege zu einzelnen Gebäuden innerhalb eines Objektes

 Gefahreninformationen für gefährliche Stoffe, z.B.

- PCB-haltige Stoffe

- leicht brennbare Stoffe

- Explosionsgefahren

- biologische Gefahren

- Lage von Hauptabsperrhähnen für Wasser und Gas

- Lage von Hydranten

- Lage von Rauch- und Wärmeabzugseinrichtungen

- Lage von Energieversorgungseinspeisungen, Energieversorgungseinrichtungen

- Aufbau des Feuerwehrplanes in DIN A3

Linienpläne

Pro Melderlinie ist ein eigener Plan in DIN A4 ( im Ausnahmefall DIN A3 ) gut sichtbar und stets griffbereit an der BMZ zu hinterlegen. Die Pläne sind auf der Basis von Grundrissplänen zu erstellen und müssen darüber hinaus mindestens enthalten:

- Standort

- Laufweg als grüne Linie markiert

- Lage der Melderlinie

- Melderart und Kennzeichnung

- Gefahrenhinweise

- evtl. Lage der Wandhydranten

Die Pläne sind in dauerhaft laminierter Form zu fertigen.

Befinden sich die Linienpläne im öffentlichen Bereich, ist das Behältnis abzuschließen.

 

Lageplantableaus

Die Feuerwehr kann nach örtlicher Erfordernis verlangen, dass weitere Pläne, Piktogramme und Bedieneinrichtungen in unmittelbarer Nähe der BMZ installiert werden. Aus diesen Plänen müssen alle Zu- und Ausgänge sowie die brandschutztechnischen Einrichtungen ersichtlich sein.

- Installation der Nebenmelder usw.

Die Projektierung von

- nichtautomatischen Brandmeldern

- automatischen Meldern

- Meldern in Treppenräumen

- Kennzeichnungen

- Meldern in Deckenhohlräumen

- Meldern in aufgesetzten Fußböden

- Meldern in Abluft- und Kabelschächten

- Sicherheitsschaltungen

 

Hinweise zur Leitungsverlegung nach DIN/VDE

- Leitungsverlegung auf Putz

- Leitungswege

- Schutz in besonders gefährdeten Bereichen

- Leitungsverlegung unter Putz

- Leitungen in Kabelkanälen und Kabelschächten

- Verteiler oder Abzweigdosen ( Kennzeichnung )

 

Allgemeine Anforderungen an Brandmeldeanlagen (BMA)

BMA sind, soweit im Folgenden nichts anderes ausgeführt ist, nach den jeweils gültigen Vorschriften zu errichten. Insbesondere sind folgende Bestimmungen zu beachten:

- DIN/VDE 0100 Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen bis 1000 V

- DIN/VDE 0800 Teil 1 Fernmeldetechnik, Errichtung und Betrieb, Einbruch und Überfall

- DIN/VDE 0833 Teil 1 + 2 Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall

- DIN 14661 Bedienfeld für Brandmeldeanlagen

- DIN 14675 Brandmeldeanlagen, Aufbau

- VBG 125 Beschilderung, lang nachleuchtend

 

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ingenieurbüro deliano ib-de | info@deliano.com