Das Verhalten dieses Reglertyps entspricht am ehesten dem einfachen Ein- bzw. Ausschalten einer bestimmten Leistung. Zweipunktregler weisen demzufolge nur zwei Werte, nämlich "Ein" und "Aus" auf. Oft kommen in der Praxis Zweipunktregler mit einer ausgeprägten Schaltdifferenz, einer so genannten Schalthysterese, zum Einsatz. Ihre Verwendung liegt darin begründet, dass man bei einfachen Anwendungen einen bestimmten Toleranzbereich der Regelgröße zulässt und erst dann durch die Stelleinrichtung in den Prozess eingreifen möchte, wenn dieser Toleranzbereich verlassen wird.
Wichtige Anwendungsgebiete für Zweipunktregler sind:
- Temperaturregelungen im Haushalts- und Industriebereich
- Niveauregelungen für Flüssigkeiten u. ä.
- Regelung von Drücken.
Zweipunktregler sind billig und anspruchslos. Nachteilig ist der stoßartige Betrieb durch das sprunghafte Einschalten der vollen Höhe der Stellenergie und das dadurch unvermeidbare Schwanken des Istwertes um den Sollwert. Zwischen Einschalt- und Ausschaltpunkt pendelt die Regelgröße ständig in einer begrenzten Intervallhöhe, die als Schwankungsbreite oder auch als Schwingspanne bezeichnet wird. Sie ist das kennzeichnende Merkmal der Unstetigkeit. |